Stellenangebot: Projektleitung “Ethische Herausforderungen der digitalen Energiewende”, Wittenberg (D)

Das Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik schreibt die Leitung des Projektes “Ethische Herausforderungen der digitalen Energiewende” aus. Beginn der Tätigkeit ist der nächtmögliche Zeitpunkt, Bewerbungschluss ist der 30. November 2019.

 

Aus dem Stellenangebot:

 

Das Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik e.V. (WZGE) ist ein gemeinnütziger Think Tank. Wir vermitteln heutigen und künftigen EntscheiderInnen Ethik für den Alltag – unabhängig, global ausgerichtet und wissenschaftlich fundiert. Wir initiieren Dialogprozesse, bieten Seminare, fördern Forschung und Lehre und entwickeln Konzepte. Dabei kooperieren wir mit Partnern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft sowie Kirchen.

Zum nächstmöglichen Zeitpunkt besetzen wir die Stelle der Projektleitung für das Projekt „Ethische Herausforderungen der digitalen Energiewende: Die Verantwortung von Unternehmen”. Die Stelle ist auf 18 Monate befristet, eine Verlängerung des Projekts wird angestrebt.

Ziel des Projekts ist es, aus (wirtschafts-)ethischer Perspektive Denkanstöße und Handlungsorientierungen für die Debatte zur digitalen Transformation des Energiesystems zu entwickeln. Denn einerseits eröffnen digitale Innovationen grundsätzlich vielfältige Chancen: für die Entlastung von Kunden und Bürgern durch smarte Technologien, für mehr gemeinwohlorientieren Klimaschutz durch eine effizientere Nutzung knapper Ressourcen und für wirtschaftliche Stabilität und Wachstum durch neue Geschäftsmodelle. Andererseits gehen mit der Einführung digitaler Innovationen im Energiebereich verschiedene Konflikte einher: zwischen Selbstbestimmung, sozialen und ökologischen Zielen sowie ökonomischen Anreizbedingungen. Konkrete Beispiele liefert etwa die Diskussion zur Einführung digitaler Stromzähler (Smart Meter).

Im Projekt sollen die ethischen Chancen und Herausforderungen der digitalen Energiewende systematisch herausgearbeitet und Lösungsansätze aufgezeigt werden: im Dialog mit ExpertInnen sowie durch begleitende Analysen. Das Projekt wird in Partnerschaft mit der innogy Stiftung für Energie und Gesellschaft durchgeführt.

Ihre Aufgaben:

  • Sie leiten das Projekt im engen Austausch mit dem WZGE-Vorstand und koordinieren Projektpartner sowie Dienstleister.
  • Sie analysieren den laufenden Diskurs über ethische Fragestellungen in der digitalen Energiewende und leiten daraus Thesen auf Basis eines wissenschaftlichen Konzepts ab.
  • Sie bauen ein Netzwerk mit ExpertInnen aus Unternehmen, Politik, Verwaltung, NGOs und Forschung auf.
  • Sie konzipieren und leiten Workshops zur Vorstellung, Überprüfung und Fortentwicklung der Arbeitsergebnisse.
  • Sie koordinieren ggf. begleitende Studien, die durch Projektpartner durchgeführt werden.
  • Sie führen die gewonnenen Ergebnisse in einer Publikation zusammen.

Ihr Profil:

  • Sie verfügen über ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Wirtschafts-, Sozial- oder Rechtswissenschaften.
  • Sie besitzen Arbeitserfahrungen und Expertise in Themenbereichen wie der Energiewirtschaft, Wirtschaftsethik, Big Data und Machine Learning, Datenpolitik oder Datenschutz.
  • Sie können die Zusammenhänge zwischen individuellen Bedürfnissen, gesellschaftlichen Erwartungen und wirtschaftlichen Voraussetzungen im Zuge der Digitalisierung nachvollziehen.
  • Sie arbeiten sich schnell in neue und unerschlossene Themenfelder ein und können diese gut strukturieren.
  • Sie beherrschen Deutsch und Englisch verhandlungssicher
  • Sie verfügen über Erfahrungen in der Konzeption, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen unterschiedlicher Formate.

Wir bieten:

  • Ein abwechslungsreiches und interessantes Aufgabenfeld zu einem aktuellen Thema an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis,
  • den Austausch mit einem hochmotivierten und interdisziplinären Team in einer offenen und dynamischen Arbeitskultur mit flachen Hierarchien,
  • die Einbindung in ein attraktives Netzwerk mit ExpertInnen aus Forschung, Unternehmen und Organisationen,
  • Eigenverantwortung und Gestaltungsmöglichkeiten in einem Projekt mit guter Ressourcenausstattung,
  • flexible, familienfreundliche Arbeitszeiten in Lutherstadt Wittenberg und im Homeoffice (stündliche ICE-Anbindung nach Berlin/40min und Leipzig/30min).

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung ab sofort bis zum 30. November 2019 mit den üblichen Unterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Hochschul- und Arbeitszeugnisse) per E-Mail an:

Waldemar Hötte
Vorstand und Geschäftsführer
Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik e.V.
waldemar.hoette@wcge.org

Weitere Informationen zum Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik finden Sie unter
www.wcge.org.