Stellenangebot: Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in “Die De- und Restabilisierung von Evidenz in der Coronakrise” (am Universitätsklinikum Bonn)

Das Universitätsklinikum Bonn ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung mit 1.300 Planbetten. Unsere derzeit mehr als 8.000 Mitarbeiter*innen übernehmen Aufgaben in Forschung, Lehre und Krankenversorgung einschließlich Hochleistungsmedizin sowie im öffentlichen Gesundheitswesen auf höchstem Niveau. Interessierten Bewerberinnen und Bewerbern bietet sich ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten in den unterschiedlichsten Bereichen.

Am Institute for Medical Humanities ist spätestens zum 01.08.2021 im Rahmen des DFG- Zusatzprojektes “Die De- und Restabilisierung von Evidenz in der Coronakrise” in dem von Prof. Dr. Dr. Mariacarla Gadebusch Bondio geleiteten Teilprojekt eine Projektstelle als

wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d)

zu besetzen. Die Stelle ist eine Teilzeitstelle (65% – E13 TV-L) und auf zwei Jahre befristet.

Dieses Vorhaben ist in der Forschungsgruppe „Evidenzpraktiken in Wissenschaft, Medizin, Technik und Gesellschaft” (FOG 2248) angesiedelt und besteht aus vier Teilprojekten (TP). Gemeinsam soll ergründet werden, wie biomedizinische Evidenz unter den Bedingungen der und in Bezug auf die Coronavirus-Pandemie benötigt, erzeugt, dargestellt sowie öffentlich und professionell verhandelt wird. Evidenzpraktiken werden in vier öffentlichen Räumen erforscht. Das medizinethische Teilprojekt (TP2) untersucht die Rolle von individuellem Erfahrungswissen als „subjektive Evidenz” und geht der Frage nach, wie einerseits case studies und individuelle Berichte zur Destabilisierung klassischer Evidenzhierarchien und andererseits zur Restabilisierung von Handlungs- und Orientierungssicherheit beitragen können.

Einstellungsvoraussetzung und Qualifikationsmerkmale:

  • abgeschlossenes Studium der Philosophie und/oder Wissenschaftsgeschichte ggf. in Kombination mit Medizin bzw. Biologie oder einer sozialwissenschaftlichen Disziplin (z.B. Psychologie, Soziologie, Kommunikationswissenschaft)
  • Sprachenkenntnisse: Neben Deutsch- sind sehr gute Englischkenntnisse Grundvoraussetzung für die Mitarbeit in unserer internationalen Forschungsgruppe
  • Der erfolgreiche Kandidat/die erfolgreiche Kandidatin interessiert sich für zentrale Konzepte des Forschungsprojektes wie etwa Evidenzgenerierung, Methoden medizinisch-klinischer Forschung, Patienten- und Betroffenenperspektive, klinische Ethik und Forschungsethik

Ihre Aufgaben und was wir erwarten:

  • engagierte, selbstständige und verantwortungsvolle Mitarbeit in der Forschungsgruppe
  • Kooperations- und Teamfähigkeit: Bereitschaft zum interdisziplinären Arbeiten
  • Präsenz in Bonn und Teilnahme an Veranstaltungen der Forschungsgruppe

Wir bieten:

  • ein interdisziplinäres Forschungs- und Lehrumfeld an der Schnittstelle zwischen Medizin, Geistes- und Sozialwissenschaften
  • Einbeziehung in laufende Forschungsprojekte über Kultur und Ethik der Medizin sowie zur Medizinethik
  • eine bedeutende Institutsbibliothek
  • Eingruppierung erfolgt bei Erfüllung der Voraussetzungen in die Entgeltgruppe 13 TV-L
  • die Möglichkeit, ein Jobticket zu erwerben
  • Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst (VBL)

Mehr Informationen finden Sie hier. Die Bewerbungsfrist ist der 30.06.2021.