Stellenangebot: Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Universitätsmedizin Göttingen (100% Stelle)

Das Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Universitätsmedizin Göttingen (Prof. C. Wiesemann) in Kooperation mit der Abteilung Ethik in der Medizin der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Prof. M. Schweda) sucht eine*n

Wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in (w/m/d)

Entgelt nach TV-L 13, 100 %

Dauer: 48 Monate

Beginn: 1.5.2021

Zu besetzen ist die Koordinationsstelle der DFG Forschungsgruppe 5022 „Medizin und die Zeitstruktur guten Lebens” (Sprecherin: Claudia Wiesemann).

Die Forschungsgruppe geht der ethischen Frage nach der Zeitstruk­tur guten Lebens im Horizont neuer medizinischer Möglichkeiten nach. Vorstellungen guten Lebens stellen einen gedanklichen Fluchtpunkt einer ganzen Reihe von Forschungsfragen in Medizin, Ethik sowie den Sozial- und Kulturwissenschaften dar. Die FOR widmet sich diesen oft wenig reflektierten Hintergrundannahmen systematisch und interdisziplinär in Teilprojekten aus Medizinethik, Philosophie, Medizin, Soziologie/Sozialpsychologie und Medienwissenschaften. Die FOR hat Standorte in Göttingen, Oldenburg, Berlin und Frankfurt/M.

Aufgaben:

Die einzustellende Person koordiniert das Zentral- und Integrationsprojekt (ZIP) der FOR inhaltlich und organisatorisch.

Inhaltlich soll sie eine begrifflich-konzeptionelle Verknüpfung philosophischer Perspektiven des guten Lebens mit verwandten Ansätzen aus Sozial-, Kultur- und Gesundheitswissen­schaften leisten. Dabei soll sie die verschiedenen in der FOR untersuchten Lebensphasen und medizinischen Praxisfelder mit Blick auf den gesamten Lebensverlauf betrachten. Zudem soll sie zu einer theoretisch-methodologisch reflektierten Verbindung von Ethik und Empirie beitragen, um die Ergebnisse der FOR für die verschiedenen Fächer und insbesondere für die Medizin anschlussfähig zu machen.

Organisatorisch ist das ZIP damit beauftragt, die gesamte Forschungsgruppe in all ihren Aktivitäten zu koordinieren. Dazu zählen insbesondere die internen Arbeits- und Kommunikationsprozesse sowie die Nachwuchsbetreuung und Öffentlichkeitsarbeit.

Die Stelle kann auf Wunsch mit nur 70 % Stellenanteilen besetzt werden. Standort ist Göttingen.

Ihr Profil:

  • Ein sehr gut abgeschlossenes Studium der Philosophie, Medizin- und Bioethik oder der Sozial- und Kulturwissenschaften
  • Eine mindestens sehr gut bewertete Dissertation mit einem bio- oder medizinethischen Bezug
  • Erfahrung in der Leitung von Arbeitsgruppen oder Kooperationsprojekten
  • sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift
  • gute Kenntnisse der internationalen medizinethischen Literatur und Fachdiskussionen
  • Freude an Interdisziplinarität, Organisationstalent sowie ein hohes Maß an Selbstständigkeit
  • Teamfähigkeit und Interesse an kooperativer Forschung
  • erwünscht sind Erfahrungen mit Methoden qualitativer Sozialforschung

Wir bieten:

  • Integration in ein exzellentes Forschungsumfeld
  • Spannende, praxisnahe Fragestellungen
  • Sehr gute Arbeitsatmosphäre in einem international aufgestellten Institut
  • Flexible, familienfreundliche Arbeitszeiten
  • Unterstützung bei der Weiterqualifikation zur Habilitation durch intensives Mentoring und Förderung von Netzwerkaktivitäten.

Die Universitätsmedizin Göttingen verfolgt die Ziele Chancengleichheit und Diversität. Sie strebt in den Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, eine Erhöhung des Frauenanteils an und fordert daher qualifizierte Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Schwerbehinderte Bewerberinnen/Bewerber werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Bewerbungen mit der Betreffzeile „FOR 5022 – Bewerbung” bitte bis spätestens 29. Januar 2021 in elektronischer Form in einem einzigen PDF-Dokument (aussagekräftiges Motivationsschreiben, tabellarischer Lebenslauf, Kopien von Qualifikationsunterlagen, Publikationsverzeichnis und einschlägige Publikationen bzw. 2 Kapitel aus der Doktorarbeit) an:

Prof. Dr. Claudia Wiesemann: cwiesem@gwdg.de.