Stellenangebot: Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in für das Projekt „ Sozialer Strukturwandel und responsive Politikberatung in der Lausitz“ zum Thema Demokratie- und Wirtschaftsförderung (IASS, Potsdam)

Das Institute for Advanced Sustainability Studies e.V. (IASS) in Potsdam sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in für das Projekt „Sozialer Strukturwandel und responsive Politikberatung in der Lausitz“ zum Thema Demokratie- und Wirtschaftsförderung. Das Projekt hat eine Laufzeit von 3 Jahren. Die Stellenausschreibung erfolgt vorbehaltlich der erfolgreichen Bewilligung des Projekts durch den Mittelgeber. Es handelt sich um eine Position in Teilzeit (50%). Die Vergütung erfolgt nach E 13 TVöD (Bund). Die Position ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen und ist auf 3 Jahre befristet. Der Dienstsitz ist Potsdam. Die 50%-Stelle eignet sich ggf. für die Erarbeitung einer Qualifikationsarbeit (Promotion, Habilitation).

Das neue BMBF-finanzierte Forschungs- und Politikberatungsprojekt „Sozialer Strukturwandel und responsive Politikberatung in der Lausitz“ untersucht die soziale Strukturdynamik, die den Kohleausstieg regional und überregional charakterisiert und macht Vorschläge dazu, wie Kooperationsprozesse einen demokratisch gestalteten Strukturwandel ermöglichen können. Die Forschungsarbeiten sind eng verzahnt mit einem Politikberatungsprozess, der die Landesregierungen Brandenburg und Sachsen adressiert. Insbesondere soll das GRW-Projekt „Zukunftswerkstatt Lausitz“ darin unterstützt werden, eine länderübergreifende Leitbildentwicklung in Zusammenarbeit mit Akteuren aus der Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zu konzipieren und umzusetzen.

Gesucht wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt ein/e wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in, der/die gemeinsam mit einem/r weiteren/m Mitarbeiter/in den Zusammenhang von Wirtschafts- und Demokratieförderung in Bergbaufolgeregionen untersucht. Der wissenschaftliche Fokus seiner/ihrer Arbeit liegt auf der Untersuchung der Synergien und Konflikte in Demokratie- und Wirtschaftsförderungsansätzen in der Lausitz und in den anderen Bergbaufolgeregionen; dies beinhaltet die Publikationen für eine wissenschaftliche und nicht-wissenschaftliche Öffentlichkeit. Der Politikberatungsfokus, zu dem diese Stelle beitragen soll, liegt auf der Entwicklung von institutionellen Arrangements („demokratischen Innovationen“), die der Abwägung von Wirtschafts- und Demokratieentwicklungszielen dienen. Somit bietet die Stelle eine hochinteressante Gelegenheit eine polit-ökonomische und demokratietheoretische Regionalforschung mit einer responsiven Politikberatung zu verbinden.

Aufgaben sind: Konzipierung und Umsetzung eines Research Designs mit Fokus auf Demokratie- und Wirtschaftsförderung internationale und nationale Forschungsreisen in noch auszuwählende Vergleichsregionen; Publikation der Forschungsergebnisse in Fachzeitschriften, wiss. Journals, auf nationalen und internationalen Tagungen sowie in nichtwissenschaftlichen Veröffentlichungen; Erarbeitung von Lösungsvorschlägen zur Problematik: Wie können demokratische Innovationen eine kooperative Handlungsmöglichkeit in der Abwägung von Wirtschafts- und Demokratieförderungszielen bieten?; Konzipierung und Mitgestaltung von institutionellen Arrangements, in denen Akteure mit Wirtschafts- und Demokratieförderungsfokus Zielkonflikte und Synergien bearbeiten und Kooperationschancen ergründen; bedarfsorientierte Teilnahme und gezielte Beiträge zu strategischen Dialogen und vierteljährlichen Beiratssitzungen, in denen das Forschungsprojekt der Bundes- und Landesregierung sowie der Zukunftswerkstatt Lausitz Bericht erstattet.

Anforderungen sind u. a.: erfolgreich abgeschlossenes Masterstudium, gerne auch eine Promotion in politischer Ökonomie, Wirtschaftswissenschaften, Politikwissenschaften, Soziologie, Humangeographie oder einer vergleichbaren Wissenschaft; Forschungsschwerpunkt auf mindestens einem der folgenden Bereiche: politische Ökonomie, Wirtschaftsgeografie, Regional Studies, Critical Policy Studies, Demokratie und Autoritarismus; verhandlungssichere Deutsch- und Englischkenntnisse; sehr gute empirische Methodenkenntnisse und Erfahrung im Bereich von qualitativer und nach Möglichkeit auch quantitativer Sozialforschung, besonders im Kontext polit-ökonomischer Regionalstudien; Interesse an und nach Möglichkeit eigene Arbeitserfahrung im Bereich Partizipation und Bürgerbeteiligung in Regionalentwicklungsprozessen; ausgezeichnetes Theorie- und Methodenwissen im Bereich politische Ökonomie, Wirtschaftsgeografie; Vertrautheit mit Debatten über die Krise demokratietheoretischen Debatten; erste Erfahrungen im Bereich Prozessgestaltung/ Konfliktmanagement/ Moderation von Konsultationsveranstaltungen; Bereitschaft und Interesse, mehrwöchige Forschungsreisen und -aufenthalte in internationale Bergbaufolgeregionen zu unternehmen.

Die Bewerbungsfrist endet am 05.08.2018.

Mehr Informationen finden Sie in der vollständigen Stellenausschreibung (PDF).