Call for Papers: „Komplexe Handlungen & dynamische Öffentlichkeiten: Zum Verhältnis von Raum, Zeit und Interaktion in vernetzten Medienwelten“ im Rahmen des 39. DGS-Kongresses (24.–28.09.2018, Göttingen)

Im Rahmen des 39. DGS-Kongresses „Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen“ vom 24. bis 28. September 2018 in Göttingen findet die Veranstaltung „Komplexe Handlungen & dynamische Öffentlichkeiten: Zum Verhältnis von Raum, Zeit und Interaktion in vernetzten Medienwelten “ der Sektion Medien- und Kommunikationssoziologie statt.

Ein wesentliches Aufgabenfeld der Medien- und Kommunikationssoziologie besteht in der Bearbeitung der zentralen Frage, inwiefern technisch vermittelte Kommunikation zum sozialen Wandel in einer globalisierten Welt beiträgt. Im Horizont des digitalen Wandels wird dabei deutlich, dass es die Medien- und Kommunikationssoziologie nicht nur mit einem rasanten Wandel der Untersuchungsgegenstände selbst zu tun hat, sondern dass auch grundlegende soziologische Konzepte auf ihre aktuelle Gültigkeit hin befragt werden müssen. Denn aufgrund der konstitutiven Interpendenz und soziokulturellen Einbettung von Interaktionsformen (Mikroebene) und Öffentlichkeit(en) (Makroebene) mit dem medialen Wandel, muss hier von Veränderungen ausgegangen werden.

Bereits in Manuel Castells großangelegter dreibändiger Studie zum Informationszeitalter (1996–1998) bis hin zu den aktuellen soziologischen Positionen zum soziomedialen Wandel (u. a. Couldry & Hepp 2017; Daniels Eds. 2017; Driessens Eds. 2017; Knoblauch 2017; Hahn Eds. 2017; Lupton 2014) zeigt sich: Die informationstechnische Vernetzung (z. B. durch Social Network Sites oder weitere Technologien des Web 2.0) mit seinen Folgen für das Verhältnis von Raum, Zeit, Interaktion und Öffentlichkeit betrifft vor allem das, was Gesellschaft im Innersten zusammenhält. Neue Formen der Vernetzung schaffen nicht nur neue Räume mit veränderten Zeitbezügen, sondern zeitigen auch Folgen für die personale wie die gesellschaftliche Interaktion und Koordination sowie für den Status sozialer Erfahrung, Wissen, Gedächtnis und Öffentlichkeit.

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Beitragseinreichungen sind bis zum 15.03.2018 möglich.

Mehr Informationen können dem vollständigen Call for Papers (PDF) entnommen werden.