Veranstaltung: „Wiederholen, imitieren, verschieben: Neomaterialistische Ethnographien“, Kolloquium des Instituts für Soziologie am 15.11.2021, TU Dresden (online)

„Wiederholen, imitieren, verschieben: Neomaterialistische Ethnographien“ – Vortrag von Dr. Cornelia Schadler (Uni Wien)
Kolloquium des Instituts für Soziologie im Wintersemester 2021/22, TU Dresden
Montag, 15.11.2021, 18.30 – 20.00 Uhr via Zoom

„Forschungen aus der Perspektive von prozessontologischen Theorien, die sich rund um den Begriff „New Materialism“ gruppieren (z.B. Barad 2007, Braidotti 2002, 2006; Haraway 1992, 2008), bekommen in den letzten Jahren mehr Aufmerksamkeit. Der Vortrag liefert einen kurzen Überblick über die methodische Debatte, bevor die analytische Perspektive einer neomaterialistischen Ethnographie genauer vorgestellt wird. Zentral dafür ist Barads Konzept der “Exteriority Within”, das das Spannungsverhältnis zwischen einer Anti-Dualistischen Theoriegrundlage und einer Dualismen reproduzierenden Empirie aufgreift. Cornelia Schadlers neomaterialistische Ethnographie versucht bereits bekannte Methoden der qualitativen Forschung aufzugreifen und zu rekonfigurieren, durch wiederholen, imitieren und verschieben. Es ergeben sich daraus Tools wie Tagging oder Referenzieren. Diese Strategien werden im Vortrag einerseits theoretisch in das neomaterialistische Programm eingebettet und andererseits an Beispielen aus verschiedenen Forschungsprojekten illustriert.“

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