Call for Papers: “IUG2024: Digitale Souveränität im Spannungsfeld von Informatik und Gesellschaft – Quo vadis?”, INFORMATIK 2024, 26.09.2024, Wiesbaden, Deadline: 03.05.2024

IUG2024: Digitale Souveränität im Spannungsfeld von Informatik & Gesellschaft—Quo vadis?

Am 26.9.2024 organisiert der Fachbereich “Informatik und Gesellschaft” der GI zusammen mit der Fachgruppe “Informatik und Inklusion” einen Workshop an der Jahrestagung der GI:

IUG2024: Digitale Souveränität im Spannungsfeld von Informatik & Gesellschaft—Quo vadis?

Wir laden Informatiker:innen und andere interessierte Fachleute herzlich ein, Beiträge für unseren Workshop zur digitalen Souveränität im Rahmen der GI Jahrestagung einzureichen. Der Workshop wird vom GI Fachbereich “Informatik und Gesellschaft” organisiert und legt den Schwerpunkt auf die gesellschaftlichen Belange der digitalen Souveränität.

Das Thema der digitalen Souveränität hat sich in den letzten Jahren als Schlüsselkonzept in der Debatte um Digitalisierung etabliert. In diesem Workshop wollen wir eine kritisch-reflektive Perspektive auf Fragen der digitalen Infrastruktur, Wirkung von Algorithmen, digitalen Bildung sowie Anwendungen der digitalen Teilhabe werfen (z. B. dem barrierefreien E-Personalausweis, der elektronischen Patientenakte und der IoT-Infrastruktur beim autonomen Fahren). Digitale Souveränität bezieht sich auf das Bestreben, autonome und sichere digitale Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit für verschiedene Akteure wie Bürger:innen, Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und Staaten zu gewährleisten. Das Hauptziel dabei ist es, die Kompetenzen dieser Gruppen einzubeziehen, um digitale Souveränität mittels ihrer jeweiligen Kenntnisse und Ressourcen zu erreichen. In der Praxis bedeutet das, beispielsweise den Schutz persönlicher Daten zu garantieren, die Kontrolle über Datenspeicherung und -verarbeitung zu ermöglichen und digitale Fähigkeiten zu fördern, damit Menschen die Technologie beherrschen können. Hierbei gibt es zahlreiche Herausforderungen bei der Umsetzung, da klare Implementierungsstrategien fehlen und Software-Dienste oft intransparent sind. Es ist notwendig, die komplexen Anforderungen der verschiedenen Interessengruppen in Einklang zu bringen und eine angemessene Interoperabilität und Standardisierung in der Technologiegestaltung sicherzustellen, um individuelle Bedürfnisse zu berücksichtigen. Haben wir das geschafft? Welche Best Practice existieren in diesem Bereich, aber auch in welchen Bereichen besteht noch Handlungsbedarf?

Der Workshop konzentriert sich auf den Austausch von Erfahrungen (Fallstudien) in diesem Bereich mit einem Fokus auf offene Handlungsfelder, um einen interdisziplinären Dialog zu schaffen. Mögliche Themenbereiche umfassen, sind aber nicht beschränkt auf:

– Datenschutz und Datensicherheit in einer vernetzten Welt
– Technologische Souveränität und Unabhängigkeit
– Digitale Rechte und Bürgerbeteiligung
– Ethik und Verantwortung in der digitalen Transformation
– Open Source und offene Standards
– Regulatorische Rahmenbedingungen und politische Maßnahmen

Wir ermutigen Einreichungen, die sich unabhängig von der methodischen oder theoretischen Ausrichtung mit diesen Themen befassen. Sowohl empirische Forschungsarbeiten als auch theoretische Abhandlungen, Praxisberichte und Fallstudien werden gerne angenommen. Sprechen Sie uns gern im Zweifel an.

Wichtige Termine
– Deadline für Einreichungen: 03.05.2024
– Benachrichtigung über Annahme / Ablehnung: 21.06.2024
– Frist für finale Beitragsfassungen (Datum vorgegeben): 07.07.2024
– Workshop auf der INFORMATIK 2024: 26.09.2024 | 9:00 – 18:00 Uhr

(https://informatik2024.gi.de/programmuebersicht.html?action=detail&params[id]=32)

Kontakt: iug2024@easychair.org
Website: https://fb-iug.gi.de/veranstaltung/iug2024

Wir freuen uns auf Ihre Einreichungen / Teilnahme.